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Chile - Detail-Reisebeschreibung 'Abenteuer-Trekking Chile'

Vom Reiseveranstalter ist die Reise als anspruchsvolle 23-tägige Trekkingreise durch chilenisches Neuland ausgeschrieben.

Die Reise besteht im wesentlichen aus drei verschiedenen Regionen Chiles:
- Besteigung des Vulkans Descabezado Grande, 3.820 m
- Lago General Carrera, Trekking rund ums nördliche Inlandeis
- Klassisches Trekking in W-Form im Torres del Paine Nationalpark

1.Tag: Anreise von Frankfurt nach Santiago

Linienflug von Frankfurt nach Santiago de Chile.

2.Tag: Santiago de Chile

Santiago, im 16. Jhr. gegründet, wurde 1609 die Hauptstadt Chiles. Spanische Kolonialgebäude und elegante Architektur verbinden sich mit schicken Einkaufsstraßen, trendigen Cafes und Restaurants und quirligen Märkten. Unmittelbar hinter der Stadt ragen die Anden empor. Vom Aussichtsberg San Cristobal genießen wir einen fantastischen Blick über die südamerikanische Metropole.

3. Tag: Santiago - Talca

Wir fahren ca. 3 Stunden durch Chiles fruchtbarstes Gebiet nach Talca. Hier treffen wir Vorbereitungen für unser erstes Trekking. In der Regionalhauptstadt Talca wurde 1818 die chilenische Unabhängigkeitserklärung unterschrieben. Den Besuchern präsentiert sie sich als angenehme und lebhafte Geschäftsstadt.

Altos de Lircay Nationalpark, Descabezando Grande

4. Tag: Talca - Altos de Lircay Nationalpark

Von Talca aus erreichen wir in ca. 2 Stunden, zum Teil über unbefestigte Straßen, das Naturreservat Altos de Lircay. Es zählt zu den schönsten, aber noch selten frequentierten Wandergebieten Chiles. Unser leichter Aufstieg führt uns durch tiefgrüne Südbuchenwälder zu einem atemberaubenden Aussichtspunkt über den fast 1.000 m hohen Canyon des Claro Flusses. Die so grünen Hügel der Anden lassen den Blick weit schweifen. Tragtiere befördern unser Gepäck, nur den Tagesrucksack tragen wir selbst. Auf schmalen Pfaden wandern wir in Serpentinen die Schlucht hinab. Hier verbringen wir unsere erste Nacht im Zelt. Die Sterne leuchten hell in dieser Einsamkeit.

5. Tag: Deer Valley - Base Descabezado

Unsere Tour beginnt heute morgen am Venado-Tal. Auf unserem Trek überqueren wir dabei einige Male den Blanquillo-Fluss, d.h. mehrmals Schuhe an und aus, sollten keine großen Steine als Brücke dienen. Die Landschaft wird karger, vielfarbiges vulkanisches Gestein bestimmt das Bild. Schließlich - am Fuße des Vulkans Descabezado Grande angekommen - errichten wir inmitten einer beeindruckenden Aschenwüstenlandschaft unser Lager, unser Ziel für morgen genau im Blick.

6. Tag: Base Descabezado Grande - Gipfel (3.830 m)- Termas "Bonitas"

Wir erklimmen einen steilen Schotterhang bis wir zum Kraterrand gelangen. Der Anblick, der sich uns bietet, ist grandios: der Krater des Descabezado auf 3.380 m Höhe ist einige Kilometer weit und voll bizarrer hoch aufragender Eiszapfen, dem sogenannten Büßer-Eis. Wir werden mit einer fantastischen Sicht über die unzähligen Andengipfel für den etwas mühsamen Aufstieg belohnt. Später steigen wir zu unserem Lagerplatz an den warmen Quellen Termas "Bonitas" ab.

7. Tag: Termas "Bonitas" - Despalmado Wasserfälle

Heute lassen wir es gemütlich angehen. Eine 4-stündige leichte Wanderung durch tiefgrüne Wälder führt uns zu den Despalmado-Wasserfällen. Die Sonne glitzert in den herabfallenden Wassermassen, Vögel zwitschern, ein wunderschöner Platz für unser Camp.

8. Tag: Vilches - Talca

Gut erholt starten wir zu unserer letzten anstrengenden Trekking-Etappe. In ca. 6 Stunden klettern wir die rund 700 Höhenmeter den Claro River Canyon hinauf und gelangen zu unserem Ausgangspunkt: Vilches, der Eingang zum Altos de Lircay Nationalpark. Von dort kehren wir nach Talca zurück und genießen den Komfort unseres Hotels.

9. Tag: Talca - Concepcion - Puerto Montt

Unser Weg Richtung Süden führt uns nach Concepcion, der zweitgrößten Stadt Chiles. Von hier aus fliegen wir nach Puerto Montt an der Bucht von Reloncavi, das von deutschen Einwanderern gegründet wurde. Dächer und Wände der verwinkelten Holzhäuser mit ihren spitzen Giebeln blinken in allen Regenbogenfarben, deutsche Schriften wie "Cafe und Kuchen" springen uns ins Auge. Den Hintergrund bilden die schneebedeckten Vulkane des chilenischen Seengebiets. Besonders sehenswert in Puerto Montt ist der Angelmo Fischmarkt.

10. Tag: Puerto Montt - Balmaceda - Terra Luna Lodge

Wir fliegen nach Balmaceda und von dort fahren wir Richtung Süden. Uns begleitet das großartige Panorama des Cerro Castillo, das schon von fern einem Fantasieschloss mit unzähligen Türmchen gleicht. Unsere Reise führt am Hudson-Vulkan, am Fluss Ibanez, dem Lago Verde und Lago Lapparent vorbei. Wir durchqueren wunderschöne Wälder und weite Flusstäler. Wir erreichen den Lago General Carrera , den zweitgrößten See in Südamerika nach dem Titicacasee. Der blaugrüne Lago General Carrera liegt direkt auf der Grenze zwischen Chile und Argentinien. Im Osten, auf der argentinischen Seite, ist er ins patagonische Flachland eingebettet, auf chilenischem Gebiet umgeben ihn die über 2.000 m hohen Andengipfel und die Patagonischen Eisfelder. Wir übernachten am Seeufer mit Blick auf die schneebedeckten Gipfel der Anden und bereiten uns auf unser nächstes Trekking vor.

Lago General Carrera, Nördliches Inlandeis

11. Tag: Terra Luna - Lago Plomo - Fundo Norte

Wir fahren zum Ufer des Bertrand-Sees und überqueren ihn mit dem Boot, bis wir die Ufer des Plomo-Sees erreichen. Hier im Valle Soler beginnt unser Trekking. Dem Charme Patagoniens können wir uns hier nicht mehr entziehen. Eine wilde Landschaft: In einem gigantischen Gletschertal, umrundet von den schneebedeckten Gipfeln des Nordpatagonischen Eisfelds. Wir campieren in einem kleinen Außenposten der Schafhirten der Region.

12. Tag: Fundo Norte - Laguna Huemul

Entlang des nördlichen Tals wandern wir zu dem imposanten Soler-Gletscher. Eine Gletschermoräne verdeckt eine schöne kleine Lagune, die natürliche Umgebung einer kleinen Herde Huemuls, der andischen Hirschen. Unser Lager errichten wir am Fuße der hoch aufragenden Bergwände. Der Blick auf die Gletscher und die nahen Berggipfel bei Sonnenuntergang sind unvergesslich.

13. Tag: Laguna Huemul - Camp Paso

Wir betreten einen dichten, feuchten Regenwald, auch die Heimat der Huemul-Hirsche, der uns abwärts führt. An der Talsenke beginnt unser Aufstieg zum Piola-Pass. Die Landschaft verändert sich immer mehr zu einem Felsengebirge. Eine beeindruckende Sicht auf die tiefblauen Gletscher und die eisigen Wände des Cerro Hyades belohnt unsere Anstrengung.

14. Tag: Campo Paso - Lago Leones

Der Höhepunkt unseres Trekkingabschnittes führt uns an Felsen vorbei, die seit Millionen Jahren von Gletschern geschliffen wurden, die in den Lago Leones herabstoßen. Nach der Überquerung des Paso Piola öffnet sich der Blick über den Leones-See, auf den schneebedeckten San Valentin (4.058 m), den höchsten Berg Patagoniens und eine Vielzahl von Gletschern, die sich vom Nordpatagonischen Eisfeld herabbewegen. Ein Farbenspiel in blauweißem Kontrast zu dem fast unwirklichem Türkis des Lago Leones. Wir campieren am Ufer des Sees.

15. Tag: Lago Leones - Terra Luna

Wir verlassen die beeindruckende Gletscherwelt um den Lago Leones und kehren mit dem Wasserflugzeug zur Terra Luna Lodge zurück. Von oben sehen wir noch einmal die Gletscher, denen wir in den letzten Tagen so nahe gekommen sind.

16.Tag: Terra Luna - Balmaceda - Punta Arenas - Puerto Natales

Von Balmaceda aus fliegen wir nach Punta Arenas an der Magellan-Straße, die südlichste Stadt Patagoniens. Am Rande der Pampa liegend, versorgt der südlichste Hafen Chiles Schiffe mit dem Ziel Kap Hoorn mit Kohle und Proviant. Von hier setzen wir unsere Reise mit dem Minibus nach Puerto Natales, einer kleinen Hafenstadt, fort. Hunderte Kormorane und Schwarzhalsschwäne tummeln sich am Ufer des Fjordes Ultimo Esperanza. Im Hintergrund erhebt sich die großartige Kulisse der schneebedeckten Sarmiento-Kordillere. Von dem beschaulichen Städtchen aus fahren Schiffe in die Insel- und Fjordwelt Patagoniens.

Torres del Paine Nationalpark

17. Tag: Puerto Natales - Torres dei Paine Nationalpark

Wir fahren zu einem der berühmtesten Schutzgebiete Südamerikas, dem Torres dei Paine Nationalpark. Der 1959 gegründete Park wurde von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt: ein Paradies für Liebhaber von Flora und Fauna. Guanakos, Pumas, Graufüchse und rund 115 Vogelarten sind u.a. hier beheimatet. Mit etwas Glück sehen wir Kondore. Ein Boot bringt uns über den smaragdgrünen Pehoe-See zum Pehoe-Camp. Wir wandern 4 Stunden in Richtung des Grey-Gletschers bis zum Refugio Grey. Unseren Schlafsack und unsere Wechselwäsche tragen wir an den nächsten 2 Tagen selbst auf dem Rücken. Auf fast 20 km Länge füllen die vom Inlandeis herunterströmenden Eismassen das Tal aus und kalben in den Lago Grey. Eine außergewöhnliche Szenerie mit den im Wasser vorbeitreibenden türkisen Eisblöcken.

18. Tag: Refugio Grey - Refugio Cuernos

Wir wandern am Seeufer entlang und blicken dabei auf die kalbende Gletscherzunge, den riesigen Eisstrom, zurück. Wieder am Lago Pehoe angekommen, halten wir uns nördlich, die berühmten "Cuernos dei Paine" immer vor Augen. Diese "Hörner" ragen wie gedrehte, mit Schnee bepuderte Granitsäulen in den Himmel. Wir passieren den Skottsberg-See und erreichen das Refugio Cuernos.

19. Tag: Refugio Cuernos - Camp Torres

Der über 200.000 ha große, gänzlich unbewohnte Nationalpark Torres dei Paine liegt am äußersten Ende der Andenkette. Seine bizarren Bergformationen begleiten uns auch bei unserer Wanderung entlang des Nordenskjoeld-Sees zum Torres Camp, wo wir unsere Zelte aufstellen.

20. Tag: Camp Torres - Torres dei Paine - Puerto Natales

Wir wandern bis zum Fuß der Torres dei Paine, diesen drei grandiosen, über 1.000 m hohen Granitmonolithen. Eine kleine türkise Lagune liegt direkt vor dem aus 15 Zwei- und Dreitausendern bestehenden hochragenden Gebirgsstock, deren Blickfang die 3 markanten Türme - die Torres dei Paine - sind.

21. Tag: Puerto Natales - Punta Arenas - Santiago

An patagonische Steppe, Estancia-Weiden, verstreute Dörfer und Gehöfte, die Silhouetten ferner Gletscherberge werden wir uns erinnern, um die Fahrtstrecke von Puerto Natales nach Punta Arenas zu beschreiben. Wir besuchen die Pinguinkolonien von Otway: lustig watschelnde Magellan-Pinguine mit ihren schwarzweißen Köpfchen. Sie werden auch "Eselspinguine" genannt, weil sie ähnlich schnarrende Geräusche von sich geben. Wir fliegen nachmittags nach Santiago zurück.

22. und 23. Tag: Santiago de Chile - Frankfurt

Am frühen Nachmittag Rückflug von Santiago nach Frankfurt. [F]


Charakter der Tour und Anforderungen:

Die 1. Trekking-Etappe im Alto de Lircay Nationalpark erfordert gute Trittsicherheit und Ausdauer. Sie durchqueren rutschige Flüsse und schotterige Hänge. Die Besteigung des Vulkans Descabezo Grande (3.830 m) weist keine technischen Schwierigkeiten auf. Das Hauptgepäck tragen hier bis zum Basislager Tragtiere, Ihren Tagesrucksack tragen Sie selbst.

Die 2. Trekking-Etappe am Lago General Carrera erfordert ebenso gute Trittsicherheit sowie sehr gute Kondition und Ausdauer für die großen Distanzen, die in unwegsamem Gelände zurückgelegt werden. Oft müssen die Pfade mit der Machete erst wieder von Gewächs befreit werden, sie sind nur selten begangen. Das persönliche Gepäck (Schlafsack, Wechselwäsche, etc.) und einen Teil des Gemeinschaftsgepäcks (Proviant, Küche) tragen Sie selbst, ca. 10-15 kg.

Die 3. Trekking-Etappe im Torres dei Paine Nationalpark ist unschwierig auf gut angelegten Routen. Der Aufstieg zu den Torres dei Paine ist lang, am Schluss leichte Kletterei über Blockgelände. Ihren Tagesrucksack, Schlafsack, Wechselwäsche und Lunchpaket tragen Sie selbst (ca. 8-10 kg). Ihr Hauptgepäck wird mit den Fahrzeugen zum Torres Camp transportiert.

Generell: Raues Klima mit Regen und Winden können alle Trekkingetappen erschweren und fordern nicht nur den Körper, sondern auch die Psyche heraus. Während den Trekkingtouren übernachten Sie meistens in Zwei-Personen-Zelten oder auch in einfachen Hütten mit Mehrbett-Zimmern oder Gemeinschafts-Schlafräumen.


Weiterführende Links:

Reiseveranstalter für Chilereisen
Chile Reiseblog